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Ablauf der chiropraktischen Behandlung
Bei einer chiropraktischen Untersuchung und Behandlung wird immer das Tier als Ganzes beurteilt. Dies ist aus meiner Sicht besonders wichtig, da eine Bewegungseinschränkung in einem Bereich zwangsläufig durch die daraus resultierenden Kompensationsmechanismen auch Einfluss auf weitere Bereiche der Wirbelsäule hat.
Nach einem Anamnesegespräch, in dem Sie mir die wichtigsten Eckdaten zu Ihrem Tier, dessen Alltag und den beobachteten Symptomen erzählen, begutachte ich Ihr Pferd oder Ihren Hund sowohl im Stand/in Ruhe, als auch in Bewegung. Dabei achte ich vor allem auf die Körperhaltung und die Bewegungsabläufe und etwaige Auffälligkeiten.
Danach erfolgt die palpatorische Untersuchung. Durch Abtasten des gesamten Körpers versuche ich muskuläre Veränderungen zu entdecken, die einen Hinweis auf ein tieferliegendes Problem geben können. Muskelverspannungen, -verhärtungen aber auch Muskelatrophien sind ein guter Indikator für vorliegende Subluxationen.
Nun erfolgt die eigentliche chiropraktische Untersuchung und Behandlung,
Meistens arbeite ich mich vom Becken aus an der Wirbelsäule entlang in Richtung Kopf. Zu guter Letzt erfolgt dann noch die Behandlung der Gliedmaßen.
Hierbei wird durch einen einfachen Scan vorgefühlt, in welchem Bereich der Wirbelsäule möglicherweise eine Bewegungseinschränkung vorliegt. Danach wird jede einzelne Bewegungseinheit vorsichtig auf Spannung gebracht und im Falle eines Befundes erfolgt auch sofort die Behandlung in Form des chiropraktischen Adjustments.
Besonderheiten beim Pferd:
Um den richtigen Winkel für die Adjustments der Wirbelsäule zu treffen, muss ich oft aus erhöhter Position arbeiten. Dazu stelle ich einen großen Styroporklotz, ähnlich einer Aufsteigehilfe, seitlich an Ihr Pferd.
Dementsprechend ist es wichtig, dass für die Behandlung ein Ort gefunden wird, der ebenen Boden hat.
Durch den großen Gewichtsunterschied und den Rückstoß, den ich selbst bei den Adjusments erfahre, ist es besonders wichtig für mich, in eine möglichst stabile Haltung zu gehen um mich selbst vor der mechanischen Belastung zu schützen.
In den meisten Fällen ist am Pferd keine weitere Stabilisation nötig. Trotzdem kann es sein, dass Sie entsprechend meiner Anleitung eine Stabilisation zum Beispiel am Kopf des Tieres vornehmen müssen.
Nach der Behandlung sollte das Pferd noch etwa 20-30min im Schritt bewegt werden ("The golden 20 Minutes"). An den nächsten ein bis zwei Tagen sollte von intensivem Training abgesehen werden. Das Pferd darf aber moderat bewegt werden (Longe, Reiten).
Besonderheiten beim Hund/Kleintier:
Da hier die Größenverhältnisse umgekehrt sind, spielt meine eigene Position eine untergeordnete Rolle.
Im Vordergrund steht vor allem die ausreichende Stabilisation des Patienten. Wichtig ist außerdem, dass ihr Tier sich möglichst wohlfühlt. Zur Untersuchung der Wirbelsäule ist es zwar von Vorteil wenn das Tier steht, die Behandlung kann aber auch am sitzenden oder liegenden Tier erfolgen. Die Untersuchung der Gliedmaßen ist wiederum am liegenden Tier deutlich einfacher.
Für viele Hunde ist die Behandlung sehr entspannend. Oft ziehen sie sich danach für ein Nickerchen zurück. Unmittelbar nach der Behandlung sollte allzu wildes Toben verhindert werden. Vor allem ältere Hunde fühlen sich nach der Behandlung plötzlich wieder deutlich wohler und neigen dazu sich dann etwas zu übernehmen.
Optimale Voraussetzungen für eine chiropraktische Behandlung:
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vertraute, ruhige Umgebung
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möglichst wenig Störfaktoren
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entspannter Halter
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entspanntes Tier
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entspannter Tierarzt
Besonders wichtig beim Kleintier: Die ausreichende Stabilisation des Patienten